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Prof. Uwe Brückner
Maßgeschneidert
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Szenografie oder das Konfektionieren von Räumen
Szenografie
und Museumsarchitektur gestalten nicht die Hülle, sondern die Inhalte.
Sie erfordern intensive inhaltliche Auseinandersetzung, Analyse und Recherche,
provozieren Exkursionen in imaginäre Räume und landen - hoffentlich
- bei der Übersetzung von verwertbaren Botschaften in themenadäquate,
maßgeschneiderte Raumbilder. Wie im Theater geht es um szenisches,
dynamisches Gestalten mit dem Ziel, aus dem multidisziplinären Zusammenspiel
ein "Gesamtkunstwerk" zu schaffen. Ein Unikat wird entwickelt
mit eigener, einprägsamer Handschrift, weshalb Szenografen auch als
"Autorengestalter" (Uwe R. Brückner) bezeichnet werden.
Inhalte werden entlang einer Raumchoreographie übersetzt in dreidimensionale,
authentische und begehbare Sujets.
Im Atelier Brückner Stuttgart arbeiten derzeit 44 Mitarbeiter aus
neun unterschiedlichen Berufssparten: Architekten, Bühnenbildner,
Innenarchitekten, Lichtgestalter, Kommunikationsdesigner, Grafiker, Produktgestalter,
Dramaturgen und Kunsthistoriker.
Uwe R. Brückner, 1957 in Hersbruck geboren, absolvierte er von 1978
bis 1984 ein Architekturstudium an der TU München. Später ergänzte
er seinen Bildungsweg um ein Kostüm- und Bühnenbildstudium,
welches er 1992 an der Stuttgarter Kunstakademie abschloss. Zwischen beiden
Studien wirkte Uwe R. Brückner im Architekturbüro Prof. Sampo
Widmann in München; im Anschluss daran arbeitete er im Stuttgarter
Atelier Lohrer. 1993 gründete er das Atelier Brückner in Stuttgart.
In seiner heutigen Form etablierte es sich 1997 in Folge der Ausstellung
»Expedition Titanic« in Hamburg, die zu den erfolgreichsten
Ausstellungen in Deutschland zählt. Seit 1997 Lehraufträge an
der Universität Stuttgart, der Fachhochschule Köln, der Hochschule
für Gestaltung Karlsruhe, der Kunsthochschule für Medien Köln
und der Hochschule für Gestaltung und Kunst (HGK) Basel. 2003 Professur
für Ausstellungsgestaltung und Szenografie an der HGK Basel. 2002
Aufnahme in den Art Directors Club Deutschland in der Abteilung „Kommunikation
und Raum“.

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